Von Aronia bis Zierquitte – wildes Obst auf dem Teller

Viele Gärten unserer Gemeinde sind geschmückt mit Sträuchern, die verschönern, die Natur bereichern – und die Früchte tragen. Doch schmecken tun sie nur den Vögeln? Nein, sagt Angelika Westphal, die seit vielen Jahren herrliche Brotaufstriche und leckere Wildobstsuppen aus ihnen zaubert. Jenseits von Schlehe, Sanddorn und Hagebutte sind auch die Apfelbeere, die Kornelkirsche, die Zierquitte und sogar gemeine Schneeball geeignet, unseren Gaumen zu erfreuen.

Auf Angelika Westphals Manufaktur der „Wilden Früchtchen“ und das Projekt „Pommernarche“, welches viele Initiativen zur Vermarktung unserer Region vereinigt, stießen Studierende der Universität Greifswald im Rahmen des Projektes „Uni vor Ort“. Nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume lautete der abstrakte Titel des Seminars – es endete in einer Verkostung der Wildobstprodukte in unserem Dörphus. Denn wie immer im Projekt „Uni vor Ort“ ging es auch dieses Mal darum, dass die Studierenden Ideen entwickeln, die wir in Weitenhagen gemeinsam mit der Uni verwirklichen können. Und so berichtete am Dienstag Friz Fischer von dem Projekt „Pommernarche“, bevor Angelika Westphal uns erläuterte, wie welches Obst am besten zuzubereiten ist. Das herrliche Chutney der Kornelkirche wurde danach ebenso probiert wie der Joghurt aus der Apfelbeere und die gemischte Wildobstsuppe. Das der Vitamin-C-Gehalt der Zierquitte höher ist als der des Sanddorn erfuhren die Teilnehmer ebenso wie so manches Rezept. Und wie sich Pommerngans und Marmeladenrezepte in die heutige Zeit retten lassen, um so ländliche Räume unserer Region so unverwechelbar lebenswert zu machen, wurde bei der Verköstigung quasi nebenher diskutiert. Informationen und Geschmack – unser Rezept für ländliche Entwicklung.

Link zur Pommernarche: http://www.pommernarche.com/

Link zu den Wilden Früchtchen: http://www.pommernarche.com/mitglieder–partner.html