Die Fusion Weitenhagen-Diedrichshagen aus finanzieller Sicht

Nach den vorliegenden Haushaltsplänen bis einschließlich 2021 ist eine Fusion finanziell darstellbar. Der Saldo der Ein- und Ausnahmen wird bis Ende 2021 ausgeglichen sein und ein kleiner Finanzmittelüberschuß ist möglich.
Langfristig, bis zum Ende der Legislaturperiode 2024, wird die neue Gemeinde sogar besser aufgestellt sein, wie beide einzeln betrachtet.
Dies begründet sich durch die einmalige Fusionsprämie, die steigenden Schlüsselzuweisungen und die zu erwartenden Gewerbesteuereinnahmen, die zeitversetzt zum Tragen kommen.Außerdem wird Weitenhagen bis 2024 schuldenfrei sein und dann über erheblich mehr freie Mittel verfügen können. Konsolidierungsprämien sind nicht zu erwarten.

  •  Für 2019 hat Weitenhagen genug Reserven, um die zusätzlichen Belastungen für kurzfristige Investitionen von ca. 100T€ zu leisten.
  • Die laufenden Kosten für den Bauhof erhöhen sich um 50 T€ pro Jahr. Diese sind durch ausreichende Einnahmen in den folgenden Haushaltsjahren gedeckt.
  • Alle weiteren Investitionen müssen später ab 2019 für alle Gemeindeteile in der neuen Gemeindevertretung gemeinsam in einer Prioritätenliste verankert werden.
  • Der Verbindungsweg von Guest nach Weitenhagen wird wahrscheinlich zu über 90% durch Fördergelder finanziert. Den Eigenanteil speist sich aus der anteiligen vorab ausbezahlten Fusionsprämie.
  • Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer müssen nicht erhöht werden.
  • Die Mittel für Brandschutz fließen nicht mehr nach Greifswald, sondern verbleiben in einer gemeinsamen Feuerwehr.
  • Die Schulgeldumlage erhöht sich durch den dann höheren Anteil von Kindern in der neuen Gemeinde. Das wird durch das neue Finanzausgleichsgesetz (FAG) kompensiert.
    Klaus Zeidler
    November 2018